onsagersche Reziprozitätsbeziehungen

onsagersche Reziprozitätsbeziehungen
ọnsagersche Reziprozitätsbeziehungen,
 
aus dem Prinzip der mikroskopischen Reversibilität 1931 von L. Onsager abgeleitete Symmetriebeziehungen für die kinetischen oder Transportkoeffizienten Lij der linearen Theorie der Thermodynamik irreversibler Prozesse. In dieser Theorie sind die Lij die Proportionalitätskonstanten in den phänomenologischen Gleichungen für ein System,
 
durch die die Flüsse Ji mit den für die irreversiblen Prozesse jeweils ursächlichen thermodynamischen Kräften Xj verbunden sind. Die onsagerschen Reziprozitätsbeziehungen besagen, dass bei Prozessen, bei denen sich verschiedene Kräfte Xj überlagern, die Beziehung Lij = Lji gilt. H. B. G. Casimir formulierte 1945 die Reziprozitätsbeziehungen neu, sodass sie nun für eine größere Klasse irreversibler Prozesse Geltung haben, als ursprünglich von Onsager in Betracht gezogen wurde.

Universal-Lexikon. 2012.

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